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Cholesterin

Homöopathie Praxis Zürich Wiedikon Albisrieden

Viele Patienten besuchen mich in der Praxis wegen Heuschnupfen. Er ist gemäss Bundesamt für Statistik die dritthäufigste chronische Krankheit, wegen der eine ärztliche Behandlung aufgesucht wird. Patienten leiden jedes Jahr an diesen lästigen Symptomen wie Augenbrennen, Niessen, laufende Nase, Jucken im Mund und Augen und  vielleicht sogar mit asthmatischen Beschwerden. Sie sind stark eingeschränkt in ihrem Alltag und haben bereits einige Massnahmen mit mehr oder weniger Erfolg dagegen unternommen.

Oft entdecke ich in ihrem Lebenslauf Hautausschläge oder die Eltern/Grosseltern litten auch an Heuschnupfen. Die Haut ist für den Körper ein wichtiges Ventil. Nicht nur in Form von Schwitzen, Entgiften und Wärmeregulation, sondern auch als Befreiung für Druck, Stress, Ärger, Sorgen. Wenn lokal behandelte Ekzeme (oder wie der dermatologische Befund auch heissen mag) von Aussen mit Salben oder Tinkturen behandelt werden, kann der Körper die Ventilfunktion nicht mehr wahrnehmen und muss auf eine andere Instanz ausweichen. 

 

Die Schleimhaut kommt als nächstes Ventil zum Zug. Der an und für sich harmlose Blütenstaub sorgt plötzlich für grossen Trubel im Immunsystem. Dieses fühlt sich angegriffen und macht sozusagen aus einer Mücke einen Elefanten. Abwehrzellen und Antikörper werden aktiviert, Histamin gibt schlussendlich seinen Senf dazu und lässt das besagte Leiden des Patienten in voller Pracht aufblühen. 

Nun kann man diese Symptome wiederum lokal mit was auch immer behandeln und die Reise einer Krankheit geht weiter zur nächsten Station: Lunge! Plötzlich reicht die vorhandene Luft nicht mehr aus und der Patient hat nun eine ernsthafte Lebenseinschränkung: Asthma! Kortikosteroide und Ventolin sind nun der stete Begleiter in der Handtasche oder im Hosensack.

Mit der Homöopathie geht die Reise wieder zurück zum Ausgangsort. Weg von der lebenswichtigen Lunge hinüber zur Schleimhaut und schlussendlich wieder, falls das noch möglich ist, auf die Haut. Dort wird der Prozess der Heilung schlussendlich abgeschlossen und der Patient ist wieder gesund.

Die Behandlung für einen chronischen Heuschnupfen (oder Asthma) beginnt der Patient idealerweise im Herbst! So hat der Körper etwas Zeit, all die Korrekturen abseits von Pollen vor zu nehmen. Die Homöopathen sprechen da von einer "Konstitutionsbehandlung". Es wird wie bei allen chronischen Krankheiten eine ausführliche Anamnese gemacht. Aus diesen Informationen wird das richtige homöopathische Mittel individuell für den Patienten bestimmt. Zwei bis drei Sitzungen reichen meist aus um den nächsten Frühling bereits beschwerdefreier zu erleben.

 

Für die akute Phase gibt es hilfreiche homöopathische Mittel, die Erleichterungen bringen. Aber Achtung: Die Symptome müssen zum Mittel stimmen. Sonst wird das nix! Zusätzlich kann das Histamin mit 2-4g Vitamin C (über den Tag verteilt) gesenkt werden. Nachtkerzenöl täglich während der Heuschnupfenzeit verabreicht bringt ebenfalls gute Resultate!

 

Nehmen Sie aber bitte keine homöopathischen Komplexmittel ein. Diese erkennt man daran, dass z.B. "gegen Heuschnupfen" oder ähnlich drauf steht. Darin sind verschiedene homöopathische Mittel gemixt in der Hoffnung, dass eines davon wirkt. Das hat nichts mit klassischer Homöopathie zu tun. Generell sollten homöopathische Mittel nicht regelmässig länger eingenommen werden! Die Gefahr einer Arzneitmittelprüfung mit unerwünschten Symptomen wäre sonst gegeben.

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